Stromspartipps umsetzen und Stromkosten reduzieren
Wenn man eine Energieberatung in Anspruch genommen hat und dann erfahren hat, dass das eine oder andere Haushaltsgerät überaltert ist und deshalb ein Stromfresser ist, muss es natürlich in Konsequenz ausgetauscht werden. Das ist ein Teil der Maßnahme „Stromkosten reduzieren“. Das kann Zug um Zug geschehen, vielleicht wird die nächste Weihnachtsgeld-Zahlung dazu verwendet, ein solches Gerät anzuschaffen. Die Belohnung wird dann mit der nächsten Stromrechnung erfolgen und auf Dauer ist eine günstige Stromrechnung sehr viel angenehmer.
Stand-by sollte ab sofort ein Fremdwort sein und alle Geräte werden abends richtig ausgeschaltet. Es ist zwar bequemer, den Fernseher vom Bett oder von der Couch aus auszuschalten, aber was hindert daran, noch einen zweiten Griff zum Ausknopf zu machen? Wer es dann ganz genau nehmen möchte, kann auch noch den Gerätestecker ziehen, wo es angebracht ist. Wer aber nachher wieder alles neu programmieren und einstellen muss, der wird das sicher nicht vornehmen.
- Steckdosenleisten mit „Aus“-Schalter kaufen und diesen am Abend betätigen, dann ist der Strom wirklich abgestellt und fließt nicht mehr, auch bei ausgeschaltetem Gerät kann dies vorkommen
Waschmaschinen und Trockner

- Nur volle Maschinen laufen lassen, auch wenn man ein Sparprogramm hat
- Müssen ein paar Teile gewaschen werden, auf jeden Fall das Sparprogramm nutzen
- Kochwäsche ist im normalen Haushalt überflüssig
- Die niedrigste mögliche Temperatur auswählen
- Vorwäsche ist nicht nötig, moderne Waschpulver sind effektiv genug
- Flecken einzeln vorbehandeln (Fleckenmittel)
- Alte Geräte bei der nächsten Gelegenheit austauschen
Wenn nicht nur die alte Waschmaschine, sondern auch der Stromanbieter gewechselt werden soll, haben wir eine schöne Checkliste zum Wechsel auf diesem Portal zusammengestellt.
Spülmaschine sparsam benutzen
Auf eine Spülmaschine möchten die wenigsten Haushalte verzichten, jedenfalls wenn die Familie groß ist oder beide berufstätig sind. Auch bei diesem Großgerät kann man einiges falsch machen. Wer hier die Stromkosten reduzieren möchte, sollte ein paar Tipps beherzigen:
- Das richtige Spülprogramm wählen
- Die Spülmaschine nur voll laufen lassen
- Die Maschine an einen Warmwasseranschluss anschließen
- Geräte mit hoher Energieeffizienz kaufen
Kühl- und Gefrierschränke

- Kühlschrank oder Gefrierschrank immer nur kurz öffnen, damit keine warme Luft hineinkommt
- Einen kühlen Standort auswählen, nicht neben dem Herd oder der Heizung
- Temperatur nicht zu niedrig einstellen, ungesund und teuer
- Keine noch warmen Speisen hineinstellen, um die Innenluft nicht unnötig zu erwärmen
- Auch hier veraltete Geräte durch neue ersetzen, sobald es möglich ist
Der Neukauf von Geräten wird oft zusammen mit Umzug und Strom genannt, denn es ist eine beliebte Gelegenheit, Altgeräte zu entsorgen und neue, energiesparende Geräte gleich in die neue Wohnung liefern zu lassen. Das spart nicht nur Zeit und Arbeitskraft, sondern künftig auch viel Geld.
Warmes Wasser sparen – doppelt sparen
Warmduscher sind doppelt bestraft, denn der Begriff ist nicht nur ein Schimpfwort, sondern kostet auch so richtig Geld. Auch beim warmen Wasser kann man jede Menge Energie sparen, deshalb lieber einen Durchflussbegrenzer an der Dusche und am Badewannen-Hahn montieren. Hier wird der Einsatz mit einer Ersparnis von möglichen 80% Wasser und natürlich auch einer Menge an Strom für die Erwärmung gespart.
Bei der Beleuchtung sparen

- Nur Räume beleuchten, in denen man sich gerade aufhält
- Glühbirnen durch Energiesparlampen austauschen
- LED-Beleuchtung einsetzen
Die Energiesparlampen sind zwar nicht immer sehr schön, mittlerweile gibt es aber viele Hersteller und No-Name-Produkte, die durchaus zierlicher geworden sind. Vergleicht man die Kosten und den Nutzen von normalem Glühbirnen im Vergleich zu Energiesparlampen, dürfte der Wechsel leichter fallen. Hier ist eine kleine Grafik:
Nicht nur durch wenig Beleuchtung verschwenden, sondern auch durch den Austausch der Glühbirnen kann Geld gespart werden, wie wir meinen, gar nicht mal wenig:
- Die Energiesparlampe wandelt 5x mehr Strom in Licht um als eine normale Glühbirne
- Sie hat eine 10x längere Lebensdauer
- 20W Energiesparlampe liefern so viel Licht wie eine 100W Glühbirne, bei ⅕ Stromkosten
Außerdem hat die normale Glühbirne eine Lebensdauer von 1000 Stunden und kann 1€ kosten. In dieser Zeit verbraucht sie 100 kWh Strom, bei einem Strompreis von 22 Ct/kWh etwa 22,00€ plus Anschaffungskosten kommt man hierbei auf 23€.
Die Energiesparlampe mit 20W erzeugt vergleichbares Licht, kosten im Geschäft ca. 8,00€. In 1000 Stunden verbraucht sie aber nur 20 kWh Strom, die beim gleichen Strompreis nur 4,40€ Stromkosten verursachen würden. Zusammen mit dem Anschaffungspreis kommt man hierbei auf einen Gesamtpreis von 12,40€. Innerhalb der gleichen Lebensdauer wie eine Glühbirne spart man bei der Energiesparlampe 10,60€ und sollte bedenken, dass sie aber noch weitere 9000 Stunden Licht liefern wird. Der Vergleich ist eindeutig und sorgt beim Thema sparen im Haushalt für einen ordentlichen Vorsprung.
Wer dennoch noch nicht genug gespart hat, der sollte unseren aktuellen Stromvergleich nutzen um noch mehr sparen zu können.


