Abschlag

Der Begriff Abschlag, der im Rahmen der Energieversorgung nicht nur beim Strom, sondern auch beim Gas oder beim Wasser auftritt, behandelt im Grunde bei allen Energien den gleichen Vorgang. Der Abschlag ist die monatliche oder zweimonatliche Zahlung, die der Verbraucher im Voraus auf den Verbrauch der Energie bezahlt. In diesem Fall ist damit der Abschlag auf die Stromrechnung gemeint. In vielen Fällen wird mit einer monatlichen Zahlung eine Gesamtsumme abbezahlt, dann jedoch rückwirkend. Beim Kredit hat man das Geld erhalten und zahlt es zurück, bei der Energie zahlt man als Vorschuss auf die zu erwartende Leistung auf ein Jahr gerechnet.

Vorauszahlungen als Sicherheit

Jeder Energieversorger hat einen großen Kundenkreis, dem er den Strom liefert. Dem Grundversorger entstehen selbst laufende Kosten, die er kaum aus dem eigenen Vermögen bezahlen kann. Auch die Stromlieferanten müssen an den Grundversorger einen Strompreis bezahlen und können dafür bei der Menge der Kunden nicht in Vorleistung treten. Aus diesen Gründen wurde der Abschlag eingerichtet, damit die Verbraucher einen laufenden Anteil an den Stromkosten bezahlen. Hinzu kommt, dass es auch für den Verbraucher einfacher ist, Teilbeträge auf seine Stromabrechnung zu zahlen, als am Ende des Jahres den Preis für den Stromverbrauch des Vorjahres in einer Summe zu bewältigen.

Vorjahresverbrauch als Richtwert

Für das neue Bezugsjahr wird der Vorjahresverbrauch dazu verwendet, um den laufenden Abschlag für das neue Jahr zu berechnen. Wer in einem Jahr deutlich an Strom spart und weniger verbraucht, kann seinen Abschlag reduzieren lassen. Umgekehrt sollte man aber auch einen höheren Abschlag zahlen, um einen wahrscheinlich höheren Verbrauch abzufangen. So oder so ist der Stromkunde durch die Zahlung des Abschlags im Vorteil und auch dem Energielieferanten wird die Zahlung der laufenden Unkosten dadurch leichter gemacht.